Die Gewinner:innen der Social Innovation Challenge stehen fest

Bei der Social Innovation Challenge des ENGAGE Projektes überzeugten Andrea Raquel Ruiz Lopez und Marina Braun mit ihrem Projekt „RevoluSUN“, dessen Kern es ist, Menschen in ihrem Wirkungskreis zu befähigen, aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Auf den zweiten Platz wählte die Jury Christian Spitzners Idee „Peoples Power“. Den dritten Platz belegte das Team Florian Bonert und Leon Trippel mit „CoBenefit – nachhaltige Initiativen vor Ort“.

Zum ersten Mal wurden durch die ENGAGE Social Innovation Challenge Menschen im deutschsprachigen Raum dazu aufgerufen ihre sozial innovative Ideen, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zur Energiewende einzureichen.

Im Rahmen des Bürgerenergiekonvents stellten die fünf Finalist:innen ihre Ideen in fünfminütigen Pitches dem Publikum und der Jury vor. Es wurden Preise wie Coachings, Netzwerkzugang und Workshops vergeben. Moderiert wurde der Wettbewerb von IKEM und dem Bündnis Bürgerenergie.

Den 1. Preis gewann „RevoluSUN“. Der Kern der sozialen Idee ist es, Menschen in ihrem Wirkungskreis zu befähigen, aktiv an der Energiewende teilzunehmen, indem ihnen Unterstützung bei der Umsetzung einer PV-Anlagen in einem Zusammenschluss – einer sogenannten Energiegemeinschaft (EG) – angeboten wird. Es sollen zudem Gruppen, die besonders von Energiearmut bzw. ungerechter Energieverteilung betroffen sind, durch gesonderte Vergünstigungen unterstützt werden. Jede:r soll befähigt werden, sich einer EG anzuschließen und damit Energiearmut überwunden, erschwingliche und erneuerbare Energie gefördert werden. In Form einer intelligenten Plattform, die Teilnehmer:innen entsprechend ihren Bedürfnissen innerhalb einer EG zusammenbringt und gruppiert sowie gleichzeitig alle für den Betrieb notwendigen Interessensgruppen miteinander verbindet, kann diese Plattform zudem zur Gründung, Förderung und Verwaltung von EG mit verschiedenen Dienstleistungsangeboten auf der Plattform dienen.

Das Team „Peoples Power“ belegt den zweiten Platz und will als reiner Ökostromerzeuger aus neu gebauten Ökostromkapazitäten die Preise für Strom wieder auf das Niveau vor der Energiekrise reduzieren: „Wir gründen mit Peoples Power einen neuen Stromerzeuger in Verantwortungseigentum, der dezentral neue Kapazitäten zur Erzeugung erneuerbarer Energien aufbaut, um unsere Welt "enkelfähig" zu machen. Als Unternehmen in Verantwortungseigentum wird Peoples Power zum Stromerzeuger, der nur seinen Zielen und Werten verpflichtet ist.“

Mit „CoBenefit“ gewann das Team um Florian Bonert den 3. Preis. Die Idee möchte Klimaschutzmanager:innen und Klimaschutzagenturen die Identifizierung und Koordinierung von Klimaschutzmaßnahmen auf Bürgerebene erleichtern. Mit der Plattform bietet die Idee ein konzeptionelles Rahmenwerk für die skalierbare Durchführung von Initiativen auf Bürgerebene sowie eine digitale Schnittstelle zur Anbindung der notwendigen Akteure.