13.09.24

engage-Konferenz

Am 13. September von 10 – 18 Uhr findet die Abschlussveranstaltung des ENGAGE-Projektes in Berlin statt, welches seit 2021 das Potential sozialer Innovationen in der Energiewende wie Bürgerbeteiligung und Bürgerenergie erforscht.

Im Fokus der Veranstaltung stehen die Vorstellung der Studienergebnisse und die Präsentation der Handlungsempfehlungen an Politik, Energiegemeinschaften und -genossenschaften und Wirtschaft, um Partizipationspotentiale von sozialen Innovationen in der Energiewende zu nutzen und auszubauen.

Bei der Veranstaltung werden Expert:innen für soziale Innovationen in der Energiewende sowie Vertreter:innen aus Verbänden, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie Akteure aus der Praxis teilnehmen. Sie erkunden die Potentiale bürgerschaftlicher Beteiligung in der Energiewende und treiben den Wissenstransfer zum Thema Engagement von Bürger:innen und der einhergehenden gesellschaftlichen Akzeptanz der Energiewende voran. Zudem gibt es viel Raum für offenen Austausch und die Möglichkeit der Vernetzung.

 

Datum: 13.09.2024, von 10 bis 16 Uhr + Exkursion optional von 16 – 17.30 Uhr

Ort: Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) Magazinstraße 15-16, 10179 Berlin

Zur Anmeldung

 

Programm

10:00 Begrüßung (Moderation Anika Nicolaas Ponder, IKEM)

10:10 Keynote Sven Giegold (Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) mit einem Resümee zur Nationale Strategie für soziale Innovation und gemeinwohlorientierte Unternehmen

10:30 Keynote Dr. Arwen Colell (Co-Founder und CPO decarbon1ze GmbH) zum Thema soziale Innovationen in der Energiewende als Ermächtigungsstrategie für Menschen und dessen gesamtgesellschaftliche Bedeutung auch jenseits der Energiewende.

10:50 Vorstellung der engage-Forschungsergebnisse zu Handlungsempfehlungen an Politik, Energiegemeinschaften sowie Wirtschaft zur Verbesserung der bürgerschaftlichen Partizipationslandschaft. (Dr. Kathleen Pauleweit, IKEM)

11:20 Podiumsdiskussion - Moderation Valerie Lange (BBEn) zum Thema „Soziale Innovation in der Energiewende“ mit den Gästen Sven Giegold (Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), Dr. Arwen Colell (Co-Founder und CPO decarbon1ze GmbH), Tina Rudolph (MdB, SPD), Andreas Jung (MdB, CDU, angefragt), Ralph Lenkert (MdB, Die Linke)

12:40 Aktuelles zum Energiewende-O-Mat (Moderation Anika Nicolaas Ponder, IKEM)

12:50 Mittagessen

14:15 Workshop-Slot mit vier parallelen Workshops (1,5 h) zu folgenden Themen: 

• Workshop 1: Aktueller Stand zu Chancen und Hemmnisse bei der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung | Workshop und offenes Austauschforum mit geladenen Gästen Annalena Brokering – Referentin im BMWK und Valerie Lange (Bündnis Bürgerenergie e.V.)

• Workshop 2: Die Netzwerke sozialer Innovationen in der Energiewende – Referent Marcel Schwalbach | Vorstand Energiegenossenschaft Ilmtal eG 

ENGAGE untersucht das Potenzial sozialer Innovationen in der Energiewende. Dabei spielen die Ökosysteme eine entscheidende Rolle für den Bestand und die Verbreitung von sozialen Innovationen. Dieser Workshop bewertet die aus den Projektergebnissen abgeleiteten Handlungsempfehlungen für Bürgerenergieinitiativen und Netzwerke. Dazu widmet sich der Workshop den Fragen, welche Netzwerke für Bürgerenergieinitiativen bestehen, wie die Initiativen in die Netzwerke eingebunden werden können und welche Zusammenarbeit der Netzwerke selbst soziale Innovationen befördern können.

• Workshop 3: Hemmnisse überwinden – wirkt (digitale) Bürger*innenbeteiligung? – Referentin Dr. Franziska Mey | Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam

Eine erfolgreiche Energiewende wird oft mit mehr Teilhabe verbunden. Allerdings können unterschiedliche Beteiligungsformate unterschiedliche Wirkungen entfalten. Im Forschungsprojekt BePart gehen wir diese Frage nach und werden erste Ergebnisse vorstellen. Spezielle Effekte wie die Stärkung von demokratischen Prozessen und eines Gerechtigkeitsempfinden sind angesichts der aktuellen Entwicklungen von großem Interesse. Jedoch bleibt es eine Herausforderung diese zu erfassen. Daher möchten wir mit Euch ins Gespräch kommen und wissen: Was sind Eure Erfahrungen aus der Politik und Praxis mit Bürgerenergie? Welche dieser Effekte konntet ihr bereits beobachten? Wie hat der Bürger*innendialog in Eurer Stadt das Wind- oder Solar-Projekt verändert und ggf. auf die politische Kultur gewirkt? Im Gespräch wollen wir den sogenannten „weichen Wirkungen“ von Beteiligung nachgehen und diese beleuchten.

• Workshop 4: Wie gestalten Bottom-Up-Quartiersinitiativen die Energiewende in der Stadt? - Chancen und Hemmnisse | Das Potential für die Energiewende in der Stadt, welchen von den Kiez-Initiativen ausgeht, ist groß. Sie sind vor Ort gut vernetzt und so gut in der Lage Bürger:innen-Bedarfe einzuholen und die Menschen vor Ort für die Energiewende zu organisieren. Was fehlt ihnen den Anteil von erneuerbaren Energieanlagen im Kiez voranzutreiben? Dies und weitere Fragen werden im Workshop, welches gleichzeitig ein offenes Austauschforum bieten soll. Dieser wird angeleitet durch Friedrich Rohde - Kooperative KIEZconnect e.V., der sich mit geladenen Gästen wie Luise Ebenbeck - Berliner Energieagentur GmbH, Christina Gerts - Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (angefragt) und weiteren Vertreter:innen Berliner Kiez-Initiativen.

15:55 Rück-/Ausblicke & Abschluss inkl. Blitzlichter aus den Workshops

16:15 Exkursion zu einem sozial-innovativen, partizipativen Energiewende-Projekt in Berlin ca. 1,5 h 

18:00 Ende