30.11.20

Energiewende-O-Mat gewinnt Preis für Soziale Innovationen

Der Energiewende-O-Mat (EOM) gehört zu den Preisträgern des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgelobten Wettbewerbs „Gesellschaft der Ideen“. Der EOM ist eine an den bekannten Wahl-O-Mat angelehnte Übersichtsplattform für Energiewendeprojekte und gesellschaftliches Engagement und konnte die Jury von sich überzeugen.

Ob bürgerliche- und zivilgesellschaftliche Akteur:innen, Kommunen, Stadtwerke, Unternehmen und Start-Ups – in Deutschland gibt es unzählige Projekte, welche die Energiewende nach vorne bringen wollen. Und auch seitens der Bürger:innen gibt es ein großes Interesse, sich zu diesem Thema zu engagieren. Doch trotz der Bereitschaft und der Zahl an Angeboten scheitert das Engagement oft an einem Mangel an Informationen über Projekte und ihr genaues Anliegen.

Deshalb hat das ENGAGE Konsortium die Idee des Energiewende-O-Mat entwickelt: Ähnlich wie der bekannte Wahl-O-Mat, der dabei hilft einen Überblick über Positionen politischer Parteien zu gewinnen, verbindet der EOM die Nutzer:innen mit einem zu ihren Interessen passenden Energiewendeprojekt. Persönliche Interessen, Standort oder die präferierte Art des Engagements werden berücksichtigt, um auf dieser Basis passende Projekte vorzuschlagen – beispielsweise eine Beteiligung an einem Bürger:innenwindpark, Crowdfunding für eine Solaranlage oder Engagement bei einer Bürger:innen-Energiegenossenschaft. Mit diesen personalisierten Empfehlungen hebt sich der EOM von anderen Informationsplattformen ab. Er stellt ein leicht zu bedienendes Tool dar, das eine umständliche und zeitaufwendige Recherche überflüssig macht und die Beteiligung von Bürger:innen an Energiewendeprojekten stärken kann. Positiver Nebeneffekt: je größer die direkte Beteiligung, gerade im regionalen Kontext, desto größer die Akzeptanz für die Projekte vor Ort.

Die Auszeichnung als eine von 30 ausgewählten Ideen stellt hierbei jedoch erst den Startschuss dar. In den kommenden Monaten wird das ENGAGE Projekt weiterentwickelt, die Datenbank und Hintergrundforschung vorangetrieben und auf die Inbetriebnahme des EOM hingearbeitet.
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