Unsere interaktive und bunte engage-Konferenz findet am 24. Juni 2023 von von 9:00 bis 16:30 Uhr statt. Die Konferenz setzt den Schwerpunkt auf soziale Innovationen in der Energiewende. Du bist herzlich dazu eingeladen, kostenlos an der Veranstaltung teilzunehmen. Dich erwartet ein breit gefächertes Workshop-Angebot von Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerenergie-Einsteiger*innen bis hin zu Kommunen und Bürgerenergie für Fortgeschrittene. Programmhöhepunkt ist der Launch des Energiewende-O-Mats – eine interaktive Entscheidungshilfe für interessierte Bürger*innen, die sich für ein Energiewende-Projekt engagieren wollen und eine Keynote vom parlamentarischen Staatssekretär Stefan Wenzel. Abgerundet wird der Tag mit einer Exkursion zu einem Bürgerenergie-PV-Freiflächenprojekt.
Die engage-Konferenz findet im Rahmen eines langen Bürgerenergie-Wochenendes statt mit dem Bürgerenergie-Konvent am Vortag mit Max Uthoff von "die Anstalt" als Abendprogramm. Mehr Informationen zur engage-Konferenz
Warum Du unbedingt teilnehmen solltest:
- Austausch mit engagierten Menschen der Bürgerenergie aus ganz Deutschland
- Breit gefächertes Workshopangebot
- Empowerment der Bürgerenergieszene
- Mit Gleichgesinnten eine unvergessliche, schöne Zeit verbringen
- Exkursion zu einem Bürgerenergie-PV-Freiflächenprojekt
Teilnahmegebühr:
- engage-Konferenz am Samstag inkl. Exkursion: kostenlos
Veranstaltungsort:
Anmeldung:
Uhrzeit
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Programm
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8:30 - 9:00
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Ankommen bei Kaffee
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9:00 - 9:30 |
Begrüßung und Vorstellung Energiewende-O-Mat
Moderation: Dr. jur. Kathleen Pauleweit (IKEM) |
9:30 - 10:00 |
Keynote „Die Rolle von bürgerschaftlichem Engagement für die Energiewende"
Stefan Wenzel (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) |
10:00 - 10:30 |
Keynote „Soziale Innovationen in der Energiewende"
Dr. Arwen Colell (Co-Founder und CPO decarbon1ze GmbH) |
10:30 - 11:15 |
Kaffeepause |
11:15 - 12:45 |
engage-Workshops |
12:45 - 14:00 |
Mittagsessen |
14:00 - 16:30 |
Exkursion zur PV-Freiflächenanlage Dreieich-Buchschlag
Mit der Sonneninitiative e.V. |
16:30 |
Ankunft am Hauptbahnhof |
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WORKSHOPS |
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WS 1 |
(K)eine Utopie – eine sozialgerechte Energiewende // Raum 101
- Referentinnen: Kiara Groneweg (Women Engage for a Common Future e.V.), Soumia Achargui (NourEnergy e.V.)
- Bei der Mitgliederversammlung von Energienoss*innenschaft Neckarwatt gibt es Flüsterdolmetscher*innen, Flyer und Webseiten werden in mehrere Sprachen (Deutsch, Englisch, Arabisch) übersetzt, die Bürger*innenbüros in Frankfurt und Bielefeld rufen zum Tag des Mieter*innenstroms auf, es werden regelmäßig Solar-Partys für FLINTA veranstaltet und an Schulen wird über Energy Sharing unterrichtet. Wie würde eine sozialgerechte und intersektionale Energiewende aussehen, die die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen ausreichend berücksichtigt? Wie können wir solche Mini-Utopien Wirklichkeit werden lassen? Nach einem kurzen theoretischen Input zu Intersektionalität wollen wir anhand von Szenarien und anderen kreativ-spielerischen Methoden erarbeiten, wie innerhalb der eigenen Organisation Machtstrukturen reflektiert und Partizipationsmöglichkeiten für unterschiedliche Zielgruppen geschaffen werden können.
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WS 2 |
Bürger*innen beim Ausbau von Erneuerbaren-Anlagen aktivieren und mitnehmen // Raum 102
- Referent: Michael Iovu (EWS Elektrizitätswerke Schönau eG)
- Im Workshop sollen verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung von Bürger*innen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien vorgestellt und diskutiert werden. Denkbar sind z.B. die Beteiligung über die Gründung/Mitgliedschaft in Bürgerenergiegenossenschaften und dem Zusammenschluss von Energiegemeinschaften, vergünstigte Stromtarife im Umkreis einer EE-Anlage, Crowdfunding etc. Dabei soll zunächst auf rein informatorische und finanzielle Beteiligungsformen eingegangen werden. Danach sollen darüberhinausgehende Beteiligungsformen vorgestellt werden. In der Realität sind oftmals mehrere Formen der Beteiligung zielführend, die auch auf spezielle regionale Bedürfnisse eingehen. Die EWS haben bereits durch Projekte Erfahrungen bei der aktiven Beteiligung von Bürger*innen gesammelt. Anhand eines Praxisbeispiels (Windparkprojekt in Niedersachsen) soll dargestellt werden, wie eine dem Projekt zunächst kritisch eingestellte Bevölkerung über verschiedene Formen der Beteiligung aktiviert und für das Projekt begeistert werden konnte. Die Teilnehmenden können verschiedene Beteiligungsoptionen bewerten und am Ende des Workshops eigene Erfahrungen einbringen und miteinander diskutieren.
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WS 3 |
Bürgerenergie und Kommunen – Kooperationsmöglichkeiten, Hindernisse und Stellschrauben // Raum 103
- Moderation: Stephanie Müller (Bündnis Bürgerenergie e.V.) Referenten: Mirco Sieg (NRW.Energy4Climate) und Pascal Lang (EGIS eG)
- Bürgerenergiegesellschaften und Kommunen stellen füreinander interessante Partner*innen in der Energiewende dar. Wir wollen Kooperationsmöglichkeiten aufzeigen und beleuchten, was Kommunen konkret tun können, um Bürgerenergie vor Ort zu fördern. Gleichzeitig wollen wir mit Ihnen über Hürden und wiederkehrende rechtliche Fragestellungen diskutieren, die sich in der Zusammenarbeit mit Kommunen häufig ergeben.
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WS 4 |
Genossenschaftliche Wärmeplanung // Raum 104
- Referent: Thomas Oesterreich (iNeG eG)
- Einleitung in den Workshop erfolgt durch einen Impulsvortrag zu dem Thema: Wärmewende vor Ort gestalten. Hierbei werden sowohl aktuelle technische Konzepte, dazugehörige Fördermöglichkeiten sowie das erforderliche Vorgehen erläutert.Auf dieser Basis sollen im anschließenden Workshop Handlungsfelder für eine genossenschaftliche Wärmeversorgung vor Ort identifiziert werden und Anhand Ihrer Chancen, Risiken sowie Stärken und Schwächen bewertet werden. Ziel des Workshops ist die Ableitung eines möglichen Vorgehens zur Entwicklung einer genossenschaftlichen Wärmeversorgung.
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WS 5 |
Gemeinschaftlicher Solarselbstbau für eine solidarische Energiewende // U44
- Referent*innen: Kerstin Lopau (SoLocal Energy e.V), Christian Gutsche (Bremer SolidarStrom)
- Die Nachfrage nach Balkonkraftwerken und Dach-PV-Anlagen ist weiterhin hoch. Gleichzeitig machen viele PV-Interessierte ungute Erfahrungen mit teuren Angeboten von Installateur*innen, dubiosen Leasing-Modellen oder bekommen überhaupt keine Rückmeldung. Auf der anderen Seite schreckt die Investition Menschen ab, die nicht so viel Kapital zur Verfügung haben. Der Solarselbstbau bietet hier die Chance, mehr PV auf die Dächer zu bringen und zwar gemeinschaftlich! Das bedeutet konkret, dass Lai*innen bestimmte Arbeiten übernehmen wie Unterkonstruktion montieren und Module legen und dabei von einer Selbstbau-Intiative fachgerecht angeleitet werden. Durch die Eigenleistung ergeben sich Einsparungen bei der Investition und gleichzeitig wird der Bau der eigenen PV-Anlage zum Gemeinschaftsevent, von dem gerne weitererzählt wird. Damit ermöglicht der gemeinschaftliche Solarselbstbau eine solidarischen Bürgerenergiewende von unten, in der immer mehr Bürger*innen selbst mit anpacken und sich gemeinsam organisieren. Im Workshop werden das Handbuch zum Solarselbstbau und die deutsche Solarselbstbau-Vernetzung vorgestellt. Nach einem Input gehen wir in Kleingruppen und schauen, was es bereits an solidarischem Energie-Wirtschaften in den Regionen gibt, wo neue Synergien entstehen können und was es noch braucht.
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WS 6 |
Soziale Innovation in der Energiewende // Syline-Deck
- Moderation: Kathleen Pauleweit (IKEM); Referentinnen: Dr. Arwen Colell (Co-Founder und CPO decarbon1ze GmbH), Janina Kosel (BBEn), Friederike Rohde (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung)
- Ein zentrales Thema des engage-Projekts und der engage-Konferenz sind soziale Innovationen in der Energiewende. Was ist die nächste soziale Innovation in der Energiewende? Was wissen wir aus der Innovationsforschung? Lassen sich andere Konzepte auf die Energiewende adaptieren? Diese Fragen werden im Workshop aufgegriffen und im Rahmen eines Panels diskutiert.
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